Zwei Windräder im Windpark Gnannenweiler (Kreis Heidenheim) (Foto: Erwin Schweizer)

Energiewende für den guten Zweck

Gewinne von Bürgerwindrad im Kreis Heidenheim gehen an Klinik für Homöopathie

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Windräder gibt es inzwischen einige. Viele werden auch nicht von großen Firmen, sondern von Bürgern betrieben. Aber das Windrad in Gnannenweiler ist einzigartig.

Am Samstag wurde es offiziell eingeweiht: Ein gemeinnütziges Windrad, dessen Gewinne komplett für einen guten Zweck bestimmt sind. Das ist die Idee des Windrades in Gnannenweiler bei Steinheim im Kreis Heidenheim. Die Initiatoren nennen es daher "Schenk-Windrad".

Erwin Schweizer, Geschäftsführer der Gesellschaft "Bürgerwindrad für Gemeinwesen und Gesundheit" erklärt, die Gewinne, die mit diesem "Schenk-Windrad" erwirtschaftet werden, gehen an die Klinik für Homöopathie am Klinikum in Heidenheim. "Die haben einen Förderverein, und dem wird alles gespendet was reinkommt", so Schweizer.

Ein Regenbogen begleitet das Aufstellen des Windrades für einen guten Zweck in Heidenheim (Foto: Erwin Schweizer)
Der Regenbogen als Belohnung: Das Bürgerwindrad in Gnannenweiler bei Steinheim im Kreis Heidenheim dient einem guten Zweck. Die Gewinne gehen an die Klinik für Homöopathie in Heidenheim.

Akzeptanz für Bürgerwindräder größer

Seit 20 Jahren ist Erwin Schweizer im Windradbau tätig. Oft habe er dabei Widerstände gegen Windräder festgestellt. Wenn sich aber die Bürger mit den Windrädern identifizieren können, seien die Widerstände kleiner. Deswegen habe er von Anfang auf Bürgerbeteiligung gesetzt. Dass die Gewinne nun an die Klinik für Homöopathie gehen, liege an privaten Verbindungen, so der Windrad-Experte.

Schweizer hofft, dass pro Jahr so etwa 200.000 Euro überwiesen werden können. Damit würde die Energiewende auch noch einem guten Zweck dienen, hieß es.

Schwierige Suche nach neuen Stromabnehmern für Bürgerwindräder Bonndorf: Gegenwind für alte Windkraftanlagen

Aktuell endet für ein Bonndorfer Bürgerwindrad die Stromförderung durch das Erneuerbare Energiengesetz (EEG). Eine Laufzeitverlängerung der alten Anlage ist nicht vorgesehen. Damit das vor 20 Jahren mit viel Herzblut und Engagement gebaute Windrad weiterlaufen kann, wollen die Schönauer Elektrizitätswerke den Strom nun abnehmen.  

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SWR