Das Internationale Donaufest ist in diesem Jahr ausnehmend politisch aufgestellt: Es soll eine Friedensbotschaft von dem Fest ausgehen, das hört man immer wieder. Da wird über Demokratie diskutiert, gemeinsame Werte, und um deren Bedrohung. Die Ukraine und die Flüchtenden sind ein großes Thema. Aber auch Geschichten um Flucht in früheren Zeiten.
Themenzelt "Europäische Geschichte"
Im Donauschwäbischen Zentralmuseum (das sich auf dem Donaufest mit dem Themenzelt "Europäische Geschichte" präsentiert) steht ein brauner Koffer, der von einer solchen Flucht kündet. Die Besitzerin des Koffers ist die in Ungarn geborene und in Ulm lebende Elsa Koch.
Als Elsa Koch 1944 aus Ungarn floh, hatte sie nur einen kleinen Koffer mit Schulsachen dabei. Mit ihrer Mutter und ihrer Schwester suchte die Donauschwäbin Unterschlupf, aus Angst vor der Sowjetarmee. Die Heimat wollte die Neunjährige eigentlich gar nicht verlassen, aber am Ende führte sie ihr Weg bis nach Ulm. Dort lebt Elsa Koch bis heute.
Einen ausführlichen Radiobericht über die Flucht und das Leben von Elsa Koch als Podcast finden Sie hier.