"Bayern hat viele Seen und viele Berge - aber es gibt nur einen großen Krater", sagte der Bayerische Ministerpräsident bei seinem Besuch in Nördlingen. Der Krater mache das Ries einzigartig.

Zusage für Millionen-Projekt
Der Freistaat werde die Einrichtung von Informationszentren für Besucher und Besucherinnen daher mindestens zur Hälfte bezahlen, kündigte Söder bei seinem Besuch in Nördlingen an. Zuvor überreichte er die lang ersehnte Urkunde, die jetzt ganz offiziell die Auszeichnung des Parks als sogenannter Unesco Global Geopark bestätigt. Tatsächlich ist der Geopark Ries der erste Unesco-Geopark in Bayern, deutschlandweit der achte. Schon länger gab es die Zusage für diese besondere Auszeichnung.

Geopark soll bekannter werden
Die Verantwortlichen versprechen sich durch die Auszeichnung des Geoparks künftig auch mehr Bekanntheit für die besondere Landschaft im Ries, die vor Millionen von Jahren durch einen Asteroiden entstanden ist und die Region bis heute prägt.
Der Donau-Rieser Landrat Stefan Rößle (CSU) setzt mit dem Unesco-Titel für den Asteroidenkrater auf zusätzlichen Tourismus. Es gebe aber noch mehr Chancen für die gesamte Region. Denn der Geopark sei durch die Unesco jetzt auch verpflichtet, Projekte zur nachhaltigen Entwicklung anzustoßen.
Besucherzentren - was geplant ist
Ob ein oder mehrere Besucherzentren rund um den Geopark entstehen, ist noch offen. Laut Bayerischem Rundfunk gebe es ähnlich zu denen in den bayerischen Nationalparks, bereits erste Ideen. Im Gespräch sei zum Beispiel das leerstehende Kloster in Mönchsdeggingen. Möglicherweise könnten aber auch kleinere Besucherzentren jeweils in allen vier Himmelsrichtungen des Asteroidenkraters entstehen.