Schon jetzt ist abzusehen, dass der Ulmer Gartengerätehersteller an das Rekordergebnis vom vergangenen Jahr anknüpfen kann. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2021 bereits um 15 Prozent auf 726 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2020 hatte das Unternehmen insgesamt 934 Millionen Euro erwirtschaftet.
Ulmer Gigant profitiert vom Auslandsgeschäft
Trotz des durchwachsenen Sommers, in dem eigene Gartenbewässerung oft nicht nötig war, habe Gardena auch in Österreich und der Schweiz leicht zulegen können. Noch besser seien die Geschäfte in anderen Ländern gelaufen.
Hoch im Kurs - technische Raffinessen
Besonders gefragt in der vielfältigen Produktpalette des Giganten: Elektrische Heckenscheren und Rasenmähroboter - hier stieg das Betriebsergebnis in der ersten Jahreshälfte um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 161 Millionen Euro. Ebenso hoch im Kurs sind Bewässerungssteuerungen, die allein verschiedene Bereiche des Gartens oder Blumenkästen auf der Terrasse mit Wasser versorgen.

Mehr Arbeitsplätze trotz Pandemie
Der Ulmer Gartengerätehersteller Gardena beschäftigt nach eignen Angaben 140 Menschen mehr als zu Jahresbeginn. Daneben werde der Ausbau des Werks in Heuchlingen bei Heidenheim geprüft, hieß es. Das Unternehmen überlegt, dort die Produktion und Logistik von Geräten zur Gartenbewässerung anzusiedeln.
Gartengeräte werden teurer
Das Unternehmen Gardena kündigte jedoch zugleich an, dass die Produkte teurer werden könnten. Hintergrund seien steigende Frachtkosten und Rohstoffpreise sowie die derzeit schlechte Verfügbarkeit von elektronischen Bauteilen. Gardena Gardena gehört zur schwedischen Husqvarna Group. Das Unternehmen beschäftigt Mitarbeitende an den Standorten Ulm, Heuchlingen, Niederstotzingen und Laichingen sowie im Außendienst.