Die Fußballer des 1. FC Heidenheim sind in dieser Saison sehr erfolgreich. Viele Fans fahren mit dem Auto zu den Spielen. Das Verkehrschaos ist programmiert, meint der VCD. Eine Sperrung des Schlossbergs hält der Verein aber nicht für sinnvoll.
FCH will Autos und Motorräder nicht ausschließen
Der FCH wolle sein Shuttlebus-Angebot verbessern, sagte eine Sprecherin des FCH-Vorstands dem SWR. Auch Geh- und Fahrradwege sollen vom Autoverkehr in Zukunft besser getrennt werden. Der FCH beruft sich dabei auf den Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Heidenheim. Von dem Vorschlag des VCD, Autos und Motorräder ganz auszuschließen, hält der Verein aber nichts.
"Autos blockieren Zufahrt zum Klinikum"
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) forderte zuletzt, Autos rund um die Voith-Arena in Heidenheim zu verbannen. Es sei mit den wachsenden Besucherzahlen eine chaotische Situation entstanden, weil jeder Autofahrer erwarte, auf dem Schlossberg einen Parkplatz zu finden, so Sebastian Hyneck vom VCD-Kreisverband Heidenheim. Beim ausverkauften Heimspiel gegen den Hamburger SV habe es beispielsweise ein Verkehrschaos gegeben. Lange Staus, blockierte Shuttlebusse und kaum ein Durchkommen zum Krankenhaus waren die Folge, so Hyneck.
FCH will mit VCD über die Situation diskutieren
Damit sich das nicht wiederholt, will der 1. FC Heidenheim nun mit dem VCD über die Situation am Schlossberg diskutieren und eine Lösung finden. Der Verkehrsclub spricht sich für mehr Parkmöglichkeiten am Stadtrand aus. Außerdem könne die viel diskutierte Seilbahn mit Anbindung an den Bahnhof Besucher dazu bewegen, mit der Bahn anzureisen.
In der laufenden Saison kommen im Schnitt knapp 10.000 Zuschauer zu den Heimspielen des FCH. Allerdings spielen die Heidenheimer um den Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga, wo attraktive Gegner wie der FC Bayern oder Borussia Dortmund warten.