Nach der mehr als zweiwöchigen Schließung wegen eines Befalls mit Fruchtfliegen, ist der zentrale OP des Ostalb-Klinikums Aalen wieder geöffnet. Nach einer Begehung hatte das örtliche Gesundheitsamt den Zentral-OP am Mittwochnachmittag freigegeben. Erste Eingriffe haben einem Kliniksprecher zufolge bereits stattgefunden.
Seit vergangenem Samstag waren demnach in keiner der über 100 Feuchtfallen mehr Fruchtfliegen gefunden worden. Mitte November hatte man die ersten entdeckt, Ursache war ein Wasserschaden auf dem Flachdach des Gebäudes. Die betroffenen Büroräume werden derzeit saniert, wurden aber durch Zwischenwände vom restlichen OP-Bereich getrennt, so dass gleichzeitig operiert werden kann.
Es hat mehr als zwei Wochen gedauert, bis das Ostalb-Klinikum das Problem mit den Fruchtfliegen in den Griff bekommen hat. Zwischenzeitlich dachten die Verantwortlichen, die Ursache gefunden zu haben - bis weitere Fliegen auftauchten.
Fruchtfliegen waren unter anderem im Estrich
Die kleinen Tiere hatten sich offenbar auch im Estrich und der Dämmung eines Büroraums angesiedelt und nicht nur - wie zunächst vermutet - in einer Deckenplatte. Ein Wasserschaden durch einen verstopften Dachabfluss hatte demnach laut Mitteilung des Klinikums die Isolierung durchfeuchtet. In dieser überlebten die Eier der Fliegen das Spezialgas, mit dem Kammerjäger die bereits geschlüpften Fliegen abtöteten.