Ein Jugendlicher steht im Verdacht, am Wochenende in einer Realschule in Langenau (Alb-Donau-Kreis) ein Feuer gelegt zu haben. Jetzt prüft die Polizei, ob der 14-Jährige auch für weitere Brände verantwortlich ist.
Zeitungsausträgerin beobachtete Brandstiftung
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass der 14-Jährige am Sonntagmorgen gegen halb vier eine Scheibe im Erdgeschoss der Realschule eingeschlagen hat. Durch das Fenster sei er dann eingestiegen und habe einen Raum in Brand gesetzt, heißt es in der Mitteiltung.
Eine Zeitungsausträgerin beobachtete den Vorfall und rief die Polizei. Der Jugendliche flüchtete in der Zwischenzeit. Die Polizei fahndete nach dem Tatverdächtigen und kontrollierte ihn wenig später. Ob er Schüler an der betroffenen Schule ist, ist laut Angaben der Polizei nicht bekannt. Der Jugendliche wurde in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie eingeliefert.
Nach Brand in Realschule: Unterricht geht weiter
Die Feuerwehr löschte den Brand. Wie die Polizei mitteilte, entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ulm und der Ulmer Kriminalpolizei dauern weiter an. Dabei soll auch geklärt werden, ob der Jugendliche für weitere Brandstiftungen verantwortlich ist. Wie zum Beispiel für den Brand mehrerer Gartenhütten in Langenau Ende April.
Nach Auskunft der betroffenen Schule ging der Unterricht am Montag nach dem Vorfall regulär weiter. Der betroffene Raum seien ausgespart worden, auch in den angrenzenden Räumen habe man nicht unterrichtet. Dort liefen weitere kriminaltechnische Untersuchungen.