Nach Angaben einer Sprecherin des Landratsamtes war der PCR-Test einer Kontaktperson der Geschäftsleute negativ. Die Gruppe war Ende November aus Südafrika in den Alb-Donau-Kreis zurückgekehrt.
Bislang sind vier Omikron-Infizierte im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm bekannt. Das sind die ersten bekannt gewordenen Fälle der neuen Coronavirus-Variante in Baden-Württemberg. Das Gesundheitsamt Alb-Donau-Kreis hatte die Öffentlichkeit am Dienstag darüber informiert.
Von Geschäftsreise aus Südafrika zurückgekehrt
Drei der Infizierten waren am 26. November beziehungsweise 27. November von einer Geschäftsreise aus Südafrika zurückgekehrt. Bei der vierten Person handelt es sich um jemanden aus dem familiären Umfeld eines der Reiserückkehrer. Die vier Betroffenen seien vollständig geimpft.
Wie eine Sprecherin des Landratsamtes des Alb-Donau-Kreises am Mittwoch mitteilte, haben die Infizierten moderate Symptome. Sieben weitere, enge Familienangehörige der Betroffenen seien auf Anweisung des Gesundheitsamtes ebenfalls in Quarantäne. Die Heimatkommunen seien informiert, um die Einhaltung der Quarantäne zu kontrollieren.
Markus Möller, erster Landesbeamter im Gesundheitsamt des Alb-Donau-Kreises, sagte dem SWR, es sei wichtig, in solchen speziellen Fällen schnell zu handeln und das enge Umfeld sehr schnell zu isolieren. "Man muss die Infektion, die Mutation am Anfang austreten, das ist der Schlüssel zum Erfolg", so Möller.
Coronavirus-Variante Omikron gilt als "besorgniserregend"
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die zunächst im Süden Afrikas entdeckte Omikron-Variante als "besorgniserregend" eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass Omikron die Wirksamkeit der Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die Mutante hat, steht noch nicht fest.
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