In der Innenstadt stehen die Ladentüren wieder offen. Nach dem langen Lockdown wollten sich das viele nicht entgehen lassen. Junge Mütter, ältere Ehepaare - sie schlenderten gut gelaunt durch die sonnendurchflutete Fußgängerzone. Tatsächlich kann man nun wieder Blusen, Hemden, Hosen, Bücher und Schreibwaren, im Grunde alles, vor Ort einkaufen.

Wie schön, endlich wieder einkaufen zu können. Mein Sohn brauchte dringend neue Hosen.
Hilde Türk, Filialleiterin einer Modeboutique eines Shoppencenters in Aalen, zeigte sich zufrieden mit dem Zulauf. Ruhige Phasen wechselten sich mit jenen ab, in denen die Kundschaft ins Geschäft ströme.
Jetzt ist es kurz ruhig, aber, als wie um 10 Uhr aufgemacht haben, standen die Kunden schon vor der Tür.
Vor allem die Textilgeschäfte sind wieder belebt. In einem anderen Modehaus wühlte sich die Kundschaft durch die Regale. Geschäftsführer Tobias Funk empfing die Menschen am Eingang und wirkte sichtlich entspannt und zufrieden. Auch in einer Buchhandlung war für den ersten Tag einiges los, viele wollten endlich wieder ihren Lesedurst stillen.
Kein befürchteter Einkaufstourismus
Die Kunden kamen laut Autokennzeichen fast alle aus Aalen und Umgebung. Obwohl die Geschäfte im Kreis Heidenheim, Ulm und dem Alb-Donau-Kreis wegen der dortigen Inzidenzwerte noch geschlossen sind, blieb der befürchtete Einkaufstourismus aus. Wie lange die Läden in Aalen offen haben dürfen, wird sich zeigen. Wenn die Inzidenz an drei aneinander folgenden Tagen über 50 klettert, ist das Einkaufsvergnügen auch hier schnell wieder vorbei.