Das Land Baden-Württemberg unterstützt in Ulm die Umstellung des öffentlichen Nahverkehrs auf emissionsfreie Busse mit rund 24,6 Millionen Euro. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat am Freitag den millionenschweren Förderbescheid an die SWU übergeben.
Hälfte der Buslinien in Ulm soll elektrifiziert werden
Bis Ende nächsten Jahres soll die Hälfte der Ulmer Buslinien elektrifiziert sein, so die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU). Dafür braucht es allerdings auch eine entsprechende Ladeinfrastruktur und spezielle Ladesäulen. Er sagte, in Ulm werde ein Konzept mit sogenannten Pantographen und Kurzlademöglichkeiten umgesetzt.
Aufgrund seiner vielen Anhöhen ist in Ulm ein besonders ausgeklügeltes System von Ladesäulen nötig. Daher fördern wir das Projekt mit einem erhöhten Fördersatz von 85 Prozent.

E-Busse: Ulm landesweit erste Stadt mit besonderem Ladekonzept
Ulm nutzt als erste Stadt in Baden-Württemberg Pantographen zum Laden der Elektrobusse. Dieser wird vom Busfahrer in Pausen ausgefahren, der E-Bus lädt innerhalb von acht Minuten um rund zehn Prozent auf.
Erste Testexemplare eingetroffen Nahverkehr in Ulm und Neu-Ulm künftig mit E-Bussen
Der Nahverkehr in Ulm und Neu-Ulm wird künftig klimaschonender. 14 E-Busse werden bis Mitte nächsten Jahres vom Betreiber SWU Verkehr eingesetzt. Die ersten Testfahrzeuge sind da.
Derzeit sind auch noch Dieselbusse im Stadtgebiet unterwegs. Die Hälfte der alten Bus-Flotte soll bis Ende nächsten Jahres durch Elektrobusse ersetzt werden. Die Fördergelder vom Land brauchen die SWU, um weitere Ladeplätze zu bauen und ein Lademanagement-System einzuführen.
Teil der Förderung ist die Elektrifizierung der Buslinien 4 und 8, so die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. Außerdem soll am Betriebshof die Werkstatt umgebaut werden und ein Bus-Port mit Ladetechnik entstehen. Auch Teile der Ladeinfrastruktur für künftige Ausbaustufen etwa am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und an der Uni Süd in Ulm sind laut SWU Bestandteil der Förderung.