Nach Angaben der Ermittler ging es um Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz. In den insgesamt neun durchsuchten Wohnungen und Häusern wurden Waffen und auch Drogen gefunden. Wie die Kripo mitteilte, gehe man davon aus, dass einzelne Waffen tatsächlich beim Sondengehen gefunden wurden. Die genaue Herkunft der sichergestellten Waffen müsse aber noch überprüft werden.

Sondengeher gründeten Gruppe
Im vorliegenden Fall hatten Sondengeher in einem sozialen Netzwerk eine gemeinsame Gruppe gebildet. Nachdem ein Mitglied der Gruppe bereits im vergangenen Jahr ein anderes wegen Beleidigung angezeigt hatte, kamen die Ermittlungen in Gang. Ende November 2019 wurden bei einem 25 Jahre alten Gruppenmitglied eine Maschinenpistole, weitere Waffen und eine größere Menge Chemikalien zum Herstellen von Schwarzpulver entdeckt.
Haftbefehl gegen 26-Jährigen
Bei den Ermittlungen zu den damals sichergestellten Waffen ergaben sich Hinweise auf weitere Straftaten. Deswegen hat die Staatsanwaltschaft neue Durchsuchungen veranlasst. Gegen einen 26-Jährigen aus dem Kreis Biberach soll nun Haftbefehl wegen bewaffneten Drogenhandels beantragt werden. Laut Polizei sind die weiteren Verdächtigen nach der Razzia wieder freigelassen worden. Insgesamt gibt es in dem Verfahren 18 Beschuldigte.
Suche mit Metalldetektoren
Sondengänger suchen mit Metalldetektoren Flächen in der Natur nach Gegenständen ab. Dabei tauchen Münzen oder andere Gegenstände aus Metall auf. Immer wieder entdecken Sondengänger aber auch gefährliche Weltkriegsmunition.