Der monatelange Streit um den Umbau des Donaustadions ist beendet. Wie der SWR erfahren hat, haben sich die beiden Vereine, der SSV Ulm 1846 Fußball und der Gesamtverein sowie die Stadt Ulm geeinigt.
Stadion soll zweitligatauglich gemacht werden
Demnach bleibt die Laufbahn für die Leichtathletik im Donaustadion bestehen. Das Stadion soll soweit modernisiert werden, dass die Fußballer des SSV Ulm die Lizenz für die 2. Bundesliga bekommen. Unter anderem sollen neue Tribünen gebaut werden.
Damit gehen die Vereine einen Kompromiss ein: Die Fußballabteilung wollte das Stadion gerne in eine reine Fußball-Arena ohne Laufbahn umbauen. Der Stammverein dagegen will es weiterhin für Breitensport nutzen. Erst 2009 hatten sich die Fußballer des SSV Ulm vom Hauptverein getrennt.

Fußballer des SSV Ulm wollten eigene Arena
Mit dem Aufstieg in die 2. Fußballbundesliga wurden die Rufe nach einer reinen Fußball-Arena immer lauter. In der laufenden Saison spielt der SSV Ulm im Donaustadion lediglich mit einer Ausnahmegenehmigung der Deutschen Fußball Liga (DFL). Sie fordert unter anderem, dass alle Plätze überdacht werden.
Die Stadt hatte daraufhin eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die sieben Umbauvarianten erarbeitete. Diese reichten von der Modernisierung bis zum Neubau eines Stadions. Zu allen Varianten waren die beiden Vereine befragt worden - wurden sich zunächst aber nicht einig.
Bis jetzt. Was genau umgebaut wird, was das Projekt kostet und wer die Kosten übernimmt, das will die Stadt am Montag auf einer Pressekonferenz bekanntgeben. Der erarbeiteten Lösung muss der Ulmer Gemeinderat noch zustimmen.