"Frieden lebt von Begegnung", sagt Ralf Seiffert, einer der Geschäftsführer des Ulmer Donaubüros in seinem Rückblick auf das Fest. Deshalb sei es auch im Rückblick richtig gewesen, das Donaufest durchzuführen.
"Frieden lebt vom Austausch der Kulturen - und genau dieses tut das Donaufest"
Mehr als 400.000 Besucherinnen und Besucher haben die Veranstalter in den vergangenen zehn Tagen an beiden Donauufern gezählt. Das waren rund 50.000 mehr als erwartet. Die Bilanz sei herausragend. Das schöne Wetter und eine gewisse "Corona-Müdigkeit" habe für viele Besucher gesorgt, hieß es von den Organisatoren. Von Seiten der Marktbeschicker habe es viel Lob für die Organisation gegeben. Die Händler verbuchten sowohl in der Gastronomie wie auch beim Kunsthandwerk gute Umsätze. Viel wichtiger sei jedoch, dass das Publikum den besonderen Spirit des Festes mitgenommen habe, sagte Ralf Seiffert.

Ukraine-Krieg spürbar und sichtbar
Auf dem Festgelände war der Krieg in der Ukraine von weitem schon sichtbar. Die Veranstalter hatten 660 Fahnen für das Donaufest extra wegen des Krieges neu anfertigen lassen. Die ukrainischen Landesfarben Blau und Gelb zierten die großen weißen Fahnen. Zusätzlich waren darauf Solidaritätsbekundungen für die Ukraine zu lesen. Bei einem Donaufest über den Krieg zu reden sei nicht außergewöhnlich, hatte bereits bei der Eröffnung Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) gesagt. Kurz vor dem ersten Donaufest 1998 war der Balkankrieg zu Ende gegangen.
Das Internationale Donaufest 2022 in Zahlen
Mehr als 80 ehrenamtliche Helfer waren beim Donaufest dabei. 363 aktive Künstler traten auf. Das Donaubüro buchte für das Donaufest mehr als 1.200 Hotelzimmer. 400 Lutscher verschenkte die Bonbon-Manufaktur täglich am Neu-Ulmer Donauufer. 80 Jugendliche aus zwölf Ländern besuchten das Internationale Donaujugendcamp. An einem kroatischen Stand wurden in zehn Festtagen 1.298 Flaschen Wein verkauft. Wie sagte Ralf Seiffert: "Frieden lebt von Begegnung".