- Fahnen in den Ukraine-Farben
- Live-Sendungen und Gewinnspiele auf dem SWR-Medienboot
- Ukraine im Fokus
- Musik, Theater, Tanz, Kunsthandwerk, kulinarische Köstlichkeiten und Weine
- Weiterer Themenschwerpunkt: Moldau
Bei der Eröffnung mitten auf der Donau erinnerte der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) an das erste Donaufest im Jahr 1998 und an den Balkankrieg, der zuvor zu Ende gegangen war. Insofern seien Kriege in Donau-Anrainerstaaten immer schon Thema auf dem Donaufest gewesen. Neu-Ulms OB Katrin Albsteiger (CSU) hob das freundschaftliche Miteinander sowie das Streben nach Freiheit und Frieden beim Fest in Ulm und Neu-Ulm hervor.
Autor Heribert Prantl beim Donaufest auf Medienboot des SWR
Zum Auftakt des 12. Internationalen Donaufestes im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus hielt der Kolumnist der "Süddeutschen Zeitung", Heribert Prantl, einen Vortrag über die Zeitenwende in Europa. Bereits zuvor hatte Prantl auf dem Medienboot des SWR im Gespräch mit Moderatorin Anita Schlesak auch über die Bedeutung des Donaufestes im Zeichen des Krieges gesprochen. Es sei natürlich kein unbeschwertes Fest. Aber man könne auch nicht nur Trübsal blasen: "Wir müssen unser Europa erleben - und hier bei diesem Fest geht es darum, Europa zu erleben und daraus Kraft für die Zukunft zu schöpfen", so Prantl.
Live-Sendungen und Gewinnspiele auf dem SWR-Medienboot
Der renommierte Autor und Journalist machte auch den Auftakt auf der Ulmer Schachtel, die während des Festes zum Medienboot des SWR Studios Ulm wird. Zur Eröffnungssendung spielte die Wiener Tschuschenkapelle ein Weltmusik-Programm.

Jeden Werktag vom 4. bis 8. Juli begrüßen wir Gäste und Musikgruppen aus den Donauländern und senden live vom Neu-Ulmer Ufer: zwischen 16:30 und 17 Uhr in SWR4 aus dem Studio Ulm. Dabei können Sie auch begehrte Donaufestfahnen gewinnen oder bei unserem Donauquiz mitmachen.
10 Länder - 10 Tage - ein einzigartiges Donaufest in Ulm und Neu-Ulm

Auch wenn das Donaufest in diesem Jahr angesichts des Ukrainekriegs politischer ist als in den Jahren zuvor: Die Begegnung mit Musik, Theater und Tanz, mit Kunsthandwerk, kulinarischen Köstlichkeiten und Weinen aus den Donauländern soll wie beim letzten Fest 2018 auch nicht zu kurz kommen. An zehn Festtagen werden wieder rund 350.000 Besucherinnen und Besucher aus nah und fern erwartet.
Engagierte Kunst aus der Moldau - Theaterstück über missbrauchte Kinder
Auch die Republik Moldau steht im Fokus des Donaufestes. Das Donauland ist eines der kleinsten und ärmsten Länder in Europa. Die Fotografin Andrea Diefenbach hat die bedrückende Situation vieler elternloser Kinder mit der Kamera eingefangen. Denn viele moldauische Mütter pflegen bei uns alte Menschen, so wie die Väter oft im Straßenbau in Sibirien arbeiten. Die Ausstellung ist in der Ulmer Volkshochschule bis Ende Juli zu sehen.
Die moldauischen Theaterleute haben zwei brisante Themen ans Theater Ulm gebracht. Das eine ist ein Stück über Sextourismus und Missbrauch von Kindern, das andere ist die szenische Lesung "Zwischen den Fronten" über die Sinnlosigkeit des Krieges. Dabei geht es nicht um die benachbarte Ukraine, sondern um Transnistrien. In dieser östlichsten Region der Moldau, die von Russland dominiert wird, flammen seit 1990 immer wieder Konflikte auf.