Das IT-Magazin "heise" hatte nach einem Hinweis eines Lesers am Dienstag darüber berichtet. Demnach waren Tausende Kundendaten aus mehreren Jahren betroffen. Namen, Anschriften und auch Reisedaten von Kunden waren öffentlich einsehbar. Das Magazin informierte daraufhin Legoland Deutschland, worauf das Unternehmen die Schwachstelle sofort schloss.
Datenleck bei Legoland Deutschland sofort geschlossen
Auf SWR-Anfrage teilte Legoland, das sich kurz hinter der baden-württembergische Grenze befindet, mit, der Vorfall werde untersucht. Demnach lag das Problem im Software-System eines Drittanbieters im neuen Reiseportal, das erst vor sechs Monaten eingeführt wurde und Kunden ermöglichte, ihre historischen Buchungsdaten abzurufen.
Die Funktion wurde sofort deaktiviert. Eigene Datensicherheitssysteme des Freizeitparks seien nicht betroffen gewesen. Außerdem sei zu keinem Zeitpunkt auf Bank- oder Kreditkartendaten zugegriffen worden.
Keine Hinweise auf Datenmissbrauch
Nach ersten Untersuchungen des Cybersicherheitsteams von Legoland zusammen mit dem Softwareanbieter hat es keinen Datenmissbrauch gegeben. Die Daten wurden offenbar nur zu Recherchezwecken abgerufen. Legoland, im bayrischen Günzburg, spricht von einem geringen Risiko für die Betroffenen.
Sie seien deshalb auch nicht persönlich informiert worden. Vorsichtshalber wurden aber die Datenschutzbehörden über den Fall informiert. Die anfällige Software selbst wird derzeit überarbeitet, bevor das Reisekundenportal wieder freigeschaltet wird.
