Menschen ziehen in Ulm und Neu-Ulm durch die Straßen, begleitet von der Polizei. Die sogenannten Spaziergänge richten sich gegen Corona-Maßnahmen. (Foto: Ralf Zwiebler)

Nicht angemeldete Versammlungen verliefen friedlich

Wieder Proteste in der Region gegen Corona-Maßnahmen

Stand

Etwa 4.000 Menschen haben am Montagabend in Städten und Gemeinden der Region gegen Corona-Maßnahmen protestiert. Die nicht angemeldeten Versammlungen verliefen laut Polizei friedlich.

In Heidenheim und Ulm waren nach Berichten von Augenzeugen jeweils rund 1.000 Frauen und Männer auf der Straße, um gegen die Corona-Auflagen zu protestieren, in Nördlingen waren es 900.

Viele Menschen laufen durch eine Fußgängerzone, um mit einem sogennanten Spaziergang gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren.  (Foto: Markus Brandhuber)
Auch in Heidenheim trafen sich zahlreiche Menschen zu einem sogenannten Spaziergang gegen Corona-Maßnahmen.

Corona-Proteste: Hunderte von Menschen versammelten sich

In den größeren Städten des Ostalbkreises Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd waren es laut Polizei ingesamt etwa 900 Menschen, die sich versammelten und teilweise bei so genannten Spaziergängen durch die Straßen zogen. Außerdem habe es erneut zahlreiche, kleinere Veranstaltungen in weiteren Kommunen der Region gegeben, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Aalen.

Anti-Corona-Versammlungen waren laut Polizei nicht angemeldet

"In allen Fällen laufen die Ermittlungen noch und wir versprechen uns schon Erkenntnisse, die uns helfen, solche Personen zu identifizieren und ihrer Verantwortung zuzuführen"

Die Polizei war mit zahlreichen Sondereinsatzkräften vor Ort, in Ulm auch mit mehreren Mannschaftswagen. Nach Angaben der Polizeipräsidien von Dienstagmorgen verliefen die Proteste friedlich. Die Aktionen seien nicht angemeldet gewesen, sagte Wolfgang Jürgens vom Polizeipräsidium Ulm dem SWR. Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen die Corona-Verordnung oder das Versammlungsgesetz liefen.

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SWR