Großer Andrang bei Impfungen in der Region

DRK Ulm/Heidenheim: Zahl mobiler Impfteams wird aufgestockt

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Das Deutsche Rote Kreuz reagiert auf die große Nachfrage nach Impfungen am Wochenende in Ulm: Von nun an sollen fünf Impfteams in Einsatz sein. Zwei bayerische Landkreise sind Corona-Hotspots.

Ein Sprecher des DRK Ulm/Heidenheim bestätigte am Montag, dass von nun an fünf Teams im Einsatz sind. Am vergangen Samstag hatte es im Ulmer Blautal-Center einen sehr großen Andrang von Impfwilligen gegeben. Mehr als 500 Menschen seien innerhalb weniger Stunden gegen das Corona-Virus geimpft worden, hieß es vom DRK.

Kurz vor Beginn der Impfungen warteten schon etwa 100 Menschen im Ulmer Blautalcenter (Foto: Thomas Heckmann)
Kurz vor Beginn der Impfungen warteten schon etwa 100 Menschen im Ulmer Blautalcenter

Rund die Hälfte der Geimpften waren demnach Jüngere unter 40 Jahren, die sich den ersten Piks abholten. Die Warteschlange zog sich laut DRK-Sprecher durch das ganze Blautal-Center, mit Wartezeiten von rund eineinhalb Stunden. Die fünf Impfteams, die ab dieser Woche im Einsatz sind, sollen in Einkaufszentren in Heidenheim, Ulm und Ehingen zum Einsatz kommen, aber auch in kleineren Gemeinden und Seniorenheimen. Wo genau, wird nach Bedarf entschieden.

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Impfzentrum Weißenhorn: Nachfrage steigt deutlich an

Eine Sprecherin des Kreises Neu-Ulm berichtet ebenfalls von einer deutlich steigenden Zahl an Corona-Impfungen. Während im Oktober am Impfzentrum in Weißenhorn bis zu 160 Impfungen täglich durchgeführt wurden, ist die Zahl seit vergangenem Mittwoch auf 320 pro Tag, also das Doppelte, gestiegen. Man habe die Abläufe bereits angepasst und denke darüber nach, die Öffnungszeiten auszuweiten. Auch die mobilen Impfteams seien weiter unterwegs.

Bayerische Kreise Dillingen und Neu-Ulm sind offiziell Corona-Hotspots

Die Landratsämter in Dillingen und Neu-Ulm hatten bekannt gegeben, dass sie nach den neu verabschiedeten landesweiten Regeln zu den regionalen Corona-Hotspots zählen. Mit einer Inzidenz von 513 im Kreis Dillingen und 379 im Kreis Neu-Ulm liegen beide am Montag über dem Richtwert von 300. Außerdem sind 80 Prozent der Intensivbetten im zuständigen Leitstellenbereich belegt.

Warnstufe Rot auch im Kreis Günzburg

Am Montag gab auch der Kreis Günzburg bekannt, dass wegen der aktuellen Sieben-Tage-Inzidenz von 303 Warnstufe Rot gilt. Hier treten die strengeren Regeln laut einer Sprecherin ab Dienstag in Kraft.

Neue Regeln bei hoher Sieben-Tage-Inzidenz

Zu den verschärften Regeln zählt, dass die FFP2-Maske wieder Standard beim Einkaufen und im ÖPNV ist, teilte der Kreis Neu-Ulm mit. Für Kinder und Jugendliche gelte wie gehabt: Stoffmaske für Grundschulkinder, medizinische Maske für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen. Weitere Regeln:

  • In Clubs und Diskotheken gilt 2G, Zutritt also nur noch für Geimpfte und Genese.
  • Pflegeeinrichtungen können dazu verpflichtet werden, Besucher und Beschäftigte zwei Mal die Woche auf COVID-19 zu testen.
  • Einrichtungen und Veranstaltungen, die man bisher gemäß der 3G-Regeln besuchen durfte, sind nur noch für Geimpfte und Genesene zugänglich. Davon ausgenommen sind Hotels, Gastronomie und die so genannten "körpernahen Dienstleistungen" wie Frisöre oder Kosmetikstudios. Hier gilt 3G plus. Also geimpft, genesen oder ein PCR-Test. Ein Schnelltest reicht nicht aus.
  • Für Grundschulkinder gilt seit Montag eine Woche lang die Maskenpflicht auch außerhalb des Klassenzimmers im ganzen Schulgebäude. Für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen gilt diese Maskenpflicht für zwei Wochen.

Sobald an drei aufeinander folgenden Tagen weniger als 80 Prozent der Intensivbetten belegt sind oder die Inzidenz auf einen Wert unter 300 sinkt, wird die Hotspot-Regelung wieder aufgehoben. Dann werden die Einschränkungen wieder gelockert, heißt es in einer Pressemitteilung des Neu-Ulmer Landratsamtes.

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