Heidenheim: Die Feuerwehr löscht einen Weihnachtsbaum per Drehleiter im obersten Stock eines Gebäudes (Foto: onw-images/Dennis Straub)

Schäden in Höhe von mehr als 100.000 Euro

Brand von drei Weihnachtsbäumen: in Dillingen, Heidenheim und Senden

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In gleich drei Fällen haben am Donnerstagabend Weihnachtsbäume Feuer gefangen. Der größte Schaden entstand in Dillingen, dort brannte eine Wohnung aus, zwei Menschen wurden verletzt.

Zu Wohnungsbränden kam es auch in Heidenheim und in Senden im Kreis Neu-Ulm. Die größten Auswirkungen hatte jedoch der Brand in Dillingen mit einem Schaden von mehr als 100.000 Euro. Die gesamte Dachgeschosswohnung sei ausgebrannt, teilte die Polizei mit. Die 85 und 60 Jahre alten Bewohnerinnen kamen mit leichten Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Die beiden hatten zusammen mit Nachbarn versucht, den brennenden Baum selbst zu löschen. Hier hatten, wie auch in den beiden anderen Fällen, die brennenden Kerzen zunächst den ausgetrockneten Christbaum in Brand gesetzt.

Rauchgasvergiftung bei Christbaumbrand in Heidenheim

In Heidenheim verlief ein Christbaumbrand nur ein wenig glimpflicher: Auch dort fing ein Baum im obersten Stock eines mehrstöckigen Gebäudes in der Innenstadt Feuer. Das Ehepaar dort konnte das Feuer teilweise selbst löschen, indem es die Fenster verschloss. Dann verließ das Paar den Raum, das Feuer erstickte zum großen Teil. Die insgesamt sechs Bewohner des Hauses wurden in Sicherheit gebracht, eine 70-jährige Frau kam vorsorglich in ein Krankenhaus. Der Sachschaden beträgt rund 20.000 Euro.

Wachskerzen entzündeten in Senden trockenen Weihnachtsbaum

Ähnlich in Senden, wo eine 81-jährige Frau eimerweise Wasser auf den brennenden Baum kippte und so den Schaden begrenzte. Die 17 Wachskerzen hatten den trockenen Christbaum entzündet, der Weihnachtsbaum brannte komplett ab. Durch den beherzten Einsatz der Seniorin fiel der Schaden mit rund 10.000 Euro laut Polizei verhältnismäßig gering aus.

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SWR