Die evangelische Heimstiftung betreibt sieben Heime in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Heidenheim. Von den Bewohnerinnen und Bewohnern haben sich laut einer Sprecherin zwischen 75 Prozent und 82 Prozent boostern lassen. Mehr als der Landesdurchschnitt von knapp 70 Prozent. Ausnahme ist das Heim in Ulm. Da liegt man mit 65 Prozent unter dem Schnitt. Die Stiftung geht davon aus, dass auch hier die Zahl der Geboosterten bald zunimmt.
Eine Sprecherin der Pflegeheim GmbH Alb-Donau-Kreis mit sieben Standorten im Kreisgebiet sagte dem SWR, dass auch bei ihnen die überwiegende Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner die dritte Impfung erhalten hat.
BW-Sozialminister appelliert an Pflegeheime für höhere Booster-Quote
Das baden-württembergische Sozialministerium hatte an die Pflegeheime im Land appelliert, die Quote der Geboosterten zu erhöhen. Sie sei im Vergleich zu anderen Bundesländern zu gering, so Sozialminister Manne Lucha (Grüne).
Nachfrage nach Impfungen in Pflegeheimen geht zurück
Das DRK Ulm-Heidenheim sagte dem SWR, dass die Versorgung von Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohnern nach wie vor hohe Priorität genieße. Es sei genügend Impfstoff da. Die Nachfrage aus den Pflegeheimen habe jedoch enorm nachgelassen, so der Koordinator der mobilen Impfteams, Hagen Feucht.
Für bislang Nicht-Geboosterte gibt es laut mehrerer Einrichtungen verschiedene Erklärungen: Bei einigen seien die zu erwartenden Nebenwirkungen zu stark, andere haben ihre Zweitimpfung erst vor kurzer Zeit bekommen und müssten deshalb noch warten, bis sie sich boostern lassen können. Auch gebe es einige Wenige, die grundsätzlich nichts von Impfungen gegen COVID-19 hielten.