Am Badesee im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld stehen Warnschilder. Ende voriger Woche hatte sich bei einer Inspektion des Gewässers der Verdacht auf Blaualgenbefall ergeben. Am Ludwigsfelder Baggersee wurden Proben genommen. Ein Labor bestätigte nun, dass es sich tatsächlich um Blaualgen handelt.
Ludwigsfelder Badesee ist nicht gesperrt
Der See ist zwar nicht gesperrt, allerdings könnte Baden oder Schwimmen im See Folgen haben, denn Blaualgen produzieren eine Reihe von giftigen Stoffen. Sie können Hautreizungen, Übelkeit, Durchfall und Atemprobleme verursachen, vor allem, wenn Badegäste das Wasser schlucken. Besonders Kinder sollten dem Wasser fernbleiben. Für Haustiere können Blaualgen lebensgefährlich sein, so die Behörde.
Laut Landratsamt wird die Wasserqualität aller Badeseen im Kreis Neu-Ulm regelmäßig kontrolliert. Noch Mitte August hatte der Ludwigsfelder Baggersee eine einwandfreie Badegewässer-Qualität, so die Mitteilung. Aufgrund des Blaualgenverdachts wird nun eine weitere Probe entnommen.
Blaualgen vermehren sich stark bei hohen Lufttemperaturen
Blaualgen sind Bakterien, die fast in allen Gewässern vorkommen und bei normaler Konzentration ungefährlich sind. Wenn sie sich stark vermehren, können sie jedoch gefährlich werden. Und sie vermehren sich insbesondere bei hohen Lufttemperaturen.