Bei den Ulmer Betontagen rechnen Vertreter der Baubranche mit düsteren Aussichten. Spätestens nächstes Jahr werde es wirtschaftliche Einbrüche und Auftragsrückgänge geben, hieß es bei einer Pressekonferenz. Noch gehe es der Bauwirtschaft relativ gut, aber die Zukunft sehe schlecht aus. "Vor 2023 graust es mich", sagte ein Sprecher des Fachverbandes Beton- und Fertigteilwerke Baden-Württemberg. Da rechne er mit deutlichen Rückgängen. Schuld daran seien die steigenden Preise und die Materialknappheit, während gleichzeitig die Bauzinsen in die Höhe gehen. Das Bauen werde so teuer werden, dass Firmen und Privatleute reihenweise von ihren Bauplänen wieder absehen, befürchten auch andere Vertreter der Branche. Die Ulmer Betontage mit rund 1.000 Teilnehmern im Congress Centrum gehen noch bis Donnerstag.
Mehr zum Thema im SWR
Architektur Häuser aus Lehm und Stroh – Ökologische Alternativen zu Stahl und Beton
Häuser, die nach dem Abriss auf dem Komposthaufen landen können – das geht. Ein anderer Trend: statt klimaschädlichem Beton einfach den Lehm aus der eigenen Baugrube nutzen. mehr...
Baustoffkonzern hat CO2-neutralen Beton entwickelt HeidelbergCement bekommt Innovationspreis für Klima und Umwelt
HeidelbergCement ist einer der Gewinner des erstmals verliehenen Deutschen Innovationspreises für Klima und Umwelt. Der mit 175.000 Euro dotierte Preis wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gestiftet. mehr...