Die Arbeitsagenturen erkennen "erste Frühjahrsboten" am Arbeitsmarkt. Das geht aus den Arbeitsmarktzahlen für den März hervor. Aber nicht alle Werte sind positiv.
Sowohl in der Agentur für Arbeit in Ulm als auch in Teilen von Bayerisch-Schwaben spricht man von Frühjahrsbelebung. Die Zahlen im Bezirk der Ulmer Arbeitsagentur sind gesunken, auch die Agentur für Arbeit in Donauwörth - zuständig für die Kreise Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm - meldet sinkende Quoten.
"Das am stärksten unter den Nägeln brennende Thema lautet 'Arbeitskräftebedarf'!"
Die Arbeitslosenzahlen in Ostwürttemberg sind leicht gestiegen, liegen aber unter dem baden-württembergischen Landesdurchschnitt. Ausnahme ist mit einer Quote von 4,2 Prozent der Landkreis Heidenheim. Die niedrigste Quote in der Region gibt es mit 2,1 Prozent in den Landkreisen Donau-Ries und Günzburg.

Unternehmen schicken Beschäftigte in Kurzarbeit
Die sonst im März übliche Dynamik sei jedoch noch nicht erreicht, heißt es übereinstimmend, es gibt Kurzarbeit. Der Grund liege in Material- und Lieferengpässen, Rohstoffmangel und den Folgen des Ukrainekrieges. Im Bezirk der Agentur Aalen zeigten 20 Betriebe für knapp 1.000 Beschäftigte Kurzarbeit an. Die jüngsten Zahlen aus Ulm: Zuletzt waren es 29 Unternehmen mit bis zu 430 Mitarbeitenden in Kurzarbeit.
Agenturen klagen über Fachkräftemangel
Und noch ein Thema beschäftigt die Arbeitsagenturen: Der Fachkräftemangel. "Das am stärksten unter den Nägeln brennende Thema lautet 'Arbeitskräftebedarf'", schreibt die Agentur für Arbeit Aalen. Es gebe ein "hohes Potenzial an offenen Stellen". Aus Ulm heißt es dazu: Der Personalbedarf ist mit knapp 5.000 offenen Stellen weiter hoch.