Leichnam war offenbar vergraben

Totes Baby in Schelklingen: Bislang kaum Hinweise aus der Bevölkerung

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Nach dem Fund der Babyleiche in Schelklingen bei Ulm suchen die Ermittler weiter nach der Mutter des Kindes. Hinweise gibt es aber bislang kaum. Das Kind wurde vermutlich vergraben.

Ein Arbeiter hatte laut Staatsanwaltschaft am Freitagmorgen auf einem Grundstück in Schelklingen (Alb-Donau-Kreis) die Leiche eines neugeborenen Mädchens entdeckt.

Er sei dabei gewesen, auf einem Grundstück im Schelklinger Ortsteil Hütten die Erde einzuebnen. Dabei habe er in seiner Baggerschaufel etwas entdeckt, das ihm zunächst wie eine Puppe schien.

Ein Baggerfahrer hat in Schelklingen-Hütten (Alb-Donau-Kreis) ein totes Baby entdeckt. (Symbolbild) (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Swen Pförtner)
Ein Baggerfahrer hat in Schelklingen-Hütten (Alb-Donau-Kreis) am Freitag ein totes Baby entdeckt. (Symbolbild)

Obduktion der Babyleiche am Freitag durchgeführt

Er habe sofort nachgeschaut und erkannt, dass es sich um ein Kind handelte. Nach bisherigen Erkenntnissen ist es der Leichnam eines offenbar neugeborenen Mädchens. Noch am Freitag wurde eine Obduktion durchgeführt. Wie ein Polizeisprecher dem SWR sagte, sei noch nicht klar, ob das Kind tot geboren war oder gewaltsam ums Lebens kam.

Die Ermittler vermuten, dass das Kind vergraben war. Der Leichnam könne vor Tagen, Wochen oder sogar Monaten auf dem Grundstück an der Ortsdurchfahrt von Hütten abgelegt worden sein.

Polizei sucht nach Hinweisen

Die Polizei sucht nun nach Hinweisen unter anderem auf eine Frau, deren Schwangerschaft endete und deren neugeborenes Kind fehlt. Auch werden Zeugen gesucht, die womöglich Verdächtiges rund um den Fundort beobachtet haben. Am Freitag und Samstag wurden Anwohner in Hütten dazu befragt. Bislang seien jedoch kaum Hinweise eingegangen, so der Polizeisprecher.

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SWR