Der Stadtentwicklungsausschuss hat sich am Dienstagabend für eine Gebühr von 150 Euro pro Jahr für Anwohnerparken in Ulm ausgesprochen. Das wäre eine Verfünffachung der bisherigen Jahresgebühr, aber immer noch weniger als im vergangenen Sommer im Gespräch war. Eine Erhöhung auf 300 Euro pro Jahr lehnte der Ausschuss allerdings ab. Der Ulmer Gemeinderat muss am kommenden Mittwoch (16. Februar) noch zustimmen.
Nur in Freiburg ist die Mindestgebühr noch höher
Bislang war der Jahresbetrag für Anwohnerparken in Baden-Württemberg auf 30 Euro gedeckelt. In Ulm müssen nun Autofahrerinnen und Autofahrer möglicherweise ab dem 1. August tiefer in die Tasche greifen. Die Erhöhung auf 150 Euro pro Jahr soll zunächst bis 2024 gelten und dann erneut überprüft werden.
Auch andere Städte in Baden-Württemberg heben die Preise fürs Anwohnerparken an. In Reutlingen und Tübingen ist die Erhöhung bereits durch den Gemeinderat beschlossen worden. Dort fällt die Erhöhung mit 120 Euro pro Jahr niedriger aus als in Ulm. Tübingen hat noch eine Sonderregelung für große Fahrzeuge. Für sie werden 180 Euro pro Jahr fürs Anwohnerparken fällig. Am teuersten wird das Anwohnerparken allerdings in Freiburg. Dort sind es ab April 360 Euro pro Jahr.