Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstagnachmittag mitteilten, waren bei der Spurensicherung Drogen in der Ulmer Wohnung gefunden worden. Gegen einen 24-jährigen Bewohner wurde Haftbefehl erlassen. Er soll mit Drogen gehandelt haben. Ob das Rauschgift mit dem Angriff in Verbindung steht, ist unklar.
Bewohner griff zu Machete
Mehrere Männer hatten am frühen Montagabend an einer Wohnungstür geklingelt und die Bewohner sofort angegriffen. Einer der Bewohner habe daraufhin zu einer Machete gegriffen und die Angreifer verfolgt. Auf der Straße kam es dann zu der blutigen Auseinandersetzung. Ob der Bewohner mit der Machete allerdings nur gedroht oder mit ihr zugeschlagen hat, ist noch nicht bekannt. Zwei Bewohner und ein Angreifer wurden bei dem Gerangel verletzt.
Zunächst war auch ein 22-jähriger Mitbewohner festgenommen worden. Er ist laut Polizei jedoch wieder auf freiem Fuß. Gegen einen der mutmaßlichen Angreifer wurde zudem Anzeige erstattet. Der 39-Jährige ist nach derzeitigen Erkenntnissen nicht schwer verletzt, liegt jedoch weiter in einer Ulmer Klinik.
Polizei fahndet weiter nach Auto mit Günzburger Kennzeichen
Eine Frau, die während des Angriffs in der Wohnung war, konnte sich in Sicherheit bringen, erlitt aber laut Polizei einen Schock. Die Polizei fahndet laut Mitteilung weiter nach einem Opel Corsa mit Günzburger Kennzeichen. In dem Auto sollen ein oder mehrere Beteiligte geflohen sein. Die Fahndung war bisher erfolglos.

Polizei gab nach Angriff schnell Entwarnung
Die Tat geschah in der Nähe einer Bar in der Friedenstraße in Ulm. Auf dem Gehsteig vor parkenden Autos war am Montagabend noch ein Blutfleck zu sehen. Der Wirt stand nach der Tat vor seiner Bar und berichtete, er habe von dem Streit in unmittelbarer Nähe des Lokals erst erfahren, als die Polizei mit mehreren Wagen und Blaulicht vorgefahren sei. Polizisten seien schwer bewaffnet am Lokal vorbeigegangen.
Die Polizei gab bereits kurz nach der Tat Entwarnung. Gefahr für andere Menschen habe nicht bestanden. Der Tatort war großräumig abgesperrt worden.