Für Menschen auf dem Pferd sitzt ein normaler Drücker an einer Fußgängerampel viel zu tief. Das Problem kennt auch Petra Markgraf vom Reit- und Fahrverein Wiblingen. Sie reitet gerne auch mal mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen vom Hof des Vereins aus. Das Problem: Auf der einen Seite des Geländes versperrt die Autobahn den Ritt in die Natur, auf der anderen Seite die viel befahrene Durchgangsstraße.
"Pferdeampel": Drücker sitzt in zwei Meter Höhe
Da ist die sogenannte "Pferdeampel" natürlich Gold wert, zumindest theoretisch: Ein Druck auf den gelben Taster, der am Vorfahrtsschild einer einmündenden Straße angebracht ist, und Petra Markgraf kann mit ihrer Gruppe die Durchgangsstraße überqueren. Das Beste: Der Schalter sitzt in zwei Meter Höhe und ist damit ideal für alle, die wie sie, auf einem Pferd sitzen.
Erst im Frühjahr kommen die Teile für Teil zwei der "Pferdeampel"
Es wäre also alles eigentlich perfekt gelöst für den Reitverein und seine Mitglieder. Wenn da nicht diese Kleinigkeit wäre: Auf der einen Seite der Straße gibt es so einen Drücker für die Fußgängerampel, auf der anderen Seite jedoch nicht. Der Grund: Jahrelang standen diesem Drücker bauliche und verkehrsrechtliche Gründe im Weg. Die sind zwar beseitigt, dafür hat aber jetzt der Materialmangel zugeschlagen: Erst im Frühjahr werden die benötigten Teile kommen. Dann, so verspricht die Stadt Ulm, wird es auch für den Rückweg einen Drücker für die "Pferdeampel" in Ulm-Wiblingen geben.
Hindernis: Pferde dürfen nicht auf den Bürgersteig
Hintergrund der ganzen Aktion: Einfach so mit dem Pferd direkt an den Fußgängerweg heranreiten, absteigen und dort den Knopf der Fußgängerampel drücken, geht leider nicht - denn Pferde dürfen laut Verordnung nicht auf den Bürgersteig.