2.000 Unterschriften hat die Initiative "Schülerschutzpaket Aalen" an die Stadtverwaltung überreicht. Rund 900 gültige Unterschriften wären notwendig, damit dem so genannten Einwohnerantrag stattgegeben wird. Dann werde sich der Gemeinderat "erneut mit der geforderten Ausstattung befassen", erklärte Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann.

"Wir hoffen, dass wir dadurch Gehör finden und eine Entscheidung in unserem Sinne herbeiführen können", sagte Norbert Schinko, einer der Verantwortlichen der Initiative. Als nächstes will die Stadtverwaltung die Unterschriften auf ihre Echtheit prüfen.
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Gemeinderat entschied sich gegen Luftfilter für alle Zimmer
Anfang August hatte das Gremium beschlossen, lediglich 20 Geräte für Klassenzimmer mit schlechter Lüftungsmöglichkeit zu kaufen. Nach dem Willen der Initiative "Schülerschutzpaket Aalen" sollen aber alle 524 Räume mit den Geräten ausgestattet werden, damit weiterhin Präsenzunterricht möglich ist. Das würde den Angaben zufolge rund eine Million Euro kosten.
Wie die Stadtverwaltung Aalen am Donnerstag mitteilte, seiem inzwischen 61 Luftfilter angeschafft worden. 41 seien bereits in Betrieb. Anfang August beschloss der Gemeinderat, zwanzig weitere anzuschaffen, so die Mitteilung.
Seit Mitte Juli stellt der Bund insgesamt 200 Millionen Euro für Lüftungsgeräte in Schulen und Kitas bereit. Allerdings hat noch kein Bundesland auch nur einen Euro davon angefordert.