Das Birdvision-System an einer Windkraftanlage. (Foto: SWR)

RWE steigt aus Projekt aus

Windpark Winterlingen ist gescheitert

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Der mit sieben Anlagen geplante Windpark in Winterlingen (Zollernalbkreis) wird nicht gebaut. Die Gründe für den Rückzug seien vielfältig, so der Energieversorger RWE.

Die Firma RWE zieht ihren Genehmigungsantrag beim Landratsamt zurück. "Wir bedauern sehr, das Projekt in Winterlingen nicht weiterführen zu können", sagte Sinje Vogelsang von RWE. So sei die geplante Größe von sieben Anlagen unter Wahrung aller Umweltinteressen nicht zu verwirklichen. Eine Rolle dabei spiele auch ein großer Widerstand gegen Windkraft vor Ort.

Großer Widerstand vor Ort

Bürgerinitiativen aus Bitz und Winterlingen kämpfen seit Jahren gegen die Anlage. So gab es immer wieder Mahnwachen und Protestaktionen wegen des geplanten Projekts. Die Gegner befürchteten unter anderem negative Einflüsse für Albstadt als Wanderregion durch die Windräder. Auch Rot- und Schwarzmilanbestände seien gefährdet.

Gemeinderat hatte Bau des Windparks zugestimmt

2001 hatte sich der Winterlinger Gemeinderat grundsätzlich für Windkraft auf seiner Gemarkung ausgesprochen. In den folgenden Jahren bemühten sich verschiedene Investoren - wie zuletzt RWE - um eine konkrete Umsetzung.

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