Die Sachverständigen haben sich im Jahr 2021 vor allem mit den drei Bereichen Lebensmittel, Trinkwasser und Tabak beschäftigt. Zum Beispiel ging es um Mäuseknochen in Linsen, Schadstoffe in Kräutern oder Rückstände in Gehacktem aus Metzgereien. Insgesamt wurden rund 7.500 Proben genommen und untersucht. Davon wurden 1.249 beanstandet.
Falsche Kennzeichnung bei Nahrungsmitteln
Meist beanstandet wurden falsche Kennzeichnungen sowie Verunreinigungen. Als erfreulich wertet das Sigmaringer Veterinäruntersuchungsamt, dass nur zwölf Proben als gesundheitsschädlich eingestuft wurden. In vier Fällen wurden Fremdkörper gefunden: zum Beispiel scharfkantiger Kunststoff in geröstetem Weizen. Die Fremdkörper hätten zu Verletzungen führen können, so das Amt.
Neue Tabakprodukte zur Überprüfung in Sigmaringen
Die Fachleute bekommen immer wieder neuartige Tabakprodukte zur Überprüfung. Und das, obwohl die Zahl der Raucher zurückgeht. Im Fokus stehen unter anderem E-Zigaretten. Sie werden auf ölhaltige Flüssigkeiten zum Verdampfen untersucht.
Beitrag zum Verbraucherschutz im Land
Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt in Sigmaringen ist vor allem für den Regierungsbezirk Tübingen zuständig. Dazu zählen die Landkreise Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb sowie die Landkreise Ravensburg und Biberach, der Bodenseekreis und der Alb-Donau-Kreis sowie der Stadtkreis Ulm. Das Amt will einen wesentlichen Beitrag zum gesundheitlichen Verbraucherschutz in Baden-Württemberg leisten.