Eine Mitarbeiterin des CVUA in Sigmaringen steht vor einem Tisch mit Lebensmittelproben und scannt Barcodes. (Foto: Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen)

Veterinäruntersuchungsamt zieht Bilanz

Fachleute in Sigmaringen dem Ekel auf der Spur in Nahrungsmitteln

Stand
AUTOR/IN
Jürgen Leibfarth

Fachleute des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes in Sigmaringen haben 2021 wieder viele Nahrungsmittel geprüft: unter der Lupe vor allem Schadstoffe in Lebensmitteln.

Die Sachverständigen haben sich im Jahr 2021 vor allem mit den drei Bereichen Lebensmittel, Trinkwasser und Tabak beschäftigt. Zum Beispiel ging es um Mäuseknochen in Linsen, Schadstoffe in Kräutern oder Rückstände in Gehacktem aus Metzgereien. Insgesamt wurden rund 7.500 Proben genommen und untersucht. Davon wurden 1.249 beanstandet.

Falsche Kennzeichnung bei Nahrungsmitteln

Meist beanstandet wurden falsche Kennzeichnungen sowie Verunreinigungen. Als erfreulich wertet das Sigmaringer Veterinäruntersuchungsamt, dass nur zwölf Proben als gesundheitsschädlich eingestuft wurden. In vier Fällen wurden Fremdkörper gefunden: zum Beispiel scharfkantiger Kunststoff in geröstetem Weizen. Die Fremdkörper hätten zu Verletzungen führen können, so das Amt.

In Lebensmittelproben von Freekeh wurden 2021 laut CVUA, dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt, in Sigmaringen Kornkäfer gefunden.  (Foto: Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen)
In vier Lebensmittelproben von geröstetem grünem Weizen, auch als Freekeh oder Firik Bulgur bezeichnet, wurden laut CVUA lebende oder tote Kornkäfer gefunden.

Neue Tabakprodukte zur Überprüfung in Sigmaringen

Die Fachleute bekommen immer wieder neuartige Tabakprodukte zur Überprüfung. Und das, obwohl die Zahl der Raucher zurückgeht. Im Fokus stehen unter anderem E-Zigaretten. Sie werden auf ölhaltige Flüssigkeiten zum Verdampfen untersucht.

Beitrag zum Verbraucherschutz im Land

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt in Sigmaringen ist vor allem für den Regierungsbezirk Tübingen zuständig. Dazu zählen die Landkreise Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb sowie die Landkreise Ravensburg und Biberach, der Bodenseekreis und der Alb-Donau-Kreis sowie der Stadtkreis Ulm. Das Amt will einen wesentlichen Beitrag zum gesundheitlichen Verbraucherschutz in Baden-Württemberg leisten.

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Jürgen Leibfarth