Die Staatsanwaltschaft Tübingen ermittelt gegen einen Rottenburger Gastronomen wegen mutmaßlichen Betrugs mit Coronatests. Er soll einem Mannheimer Apotheker geholfen haben, mehr Antigen-Schnelltests abzurechnen als tatsächlich gemacht wurden. Nach Erkenntnissen der Ermittler hat der Mannheimer Apotheker über Monate mehr Corona-Schnelltests über die Kassenärztliche Vereinigung abgerechnet, als tatsächlich gemacht wurden. Dabei soll der Rottenburger Barbesitzer geholfen haben. Der 36-Jährige habe seinen Gästen Tests angeboten und die Bescheinigungen des Apothekers ausfüllen lassen, obwohl die Bar keine zugelassene Teststation war. Laut Staatsanwaltschaft erklärte der Wirt misstrauischen Gästen, es seien Formulare zur Kontaktverfolgung. Nun besteht der Verdacht, dass die Rottenburger Bescheinigungen in der Mannheimer Apotheke abgerechnet wurden. Am Donnerstag hatten Einsatzkräfte die Wohnungen der Beschuldigten, die Apotheke sowie die Gaststätte durchsucht.