"Wir wollen den Menschen zeigen, dass man auch durch seine persönliche Ernährung das Klima schützen kann", sagt Karolina Glowacka von der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Tübingen. Sie organisiert die Veranstaltungen im Januar rund um das Thema vegane Ernährung mit.
"Teilweise ernähren sich viele schon vegan, sie wissen es bloß nicht."

Ganz ohne tierische Produkte essen
Damit Wollen und Tun zusammenkommen, gibt Karolina Glowacka gerne ihr Wissen über veganes Kochen weiter. Sie selbst ernährt sich seit sieben ein halb Jahren komplett ohne tierische Produkte. Wer also Fragen dazu hat, ist bei ihr gut aufgehoben. Außerdem hat die Stadt Tübingen einen eigenen Zugang auf der Veganuary-Internetseite. Wer sich anmeldet, wird als Teilnehmer registriert und bekommt Informationen für veganes Leben, Tipps zum Umstieg und täglich wechselnde Rezepte.
"Wir hoffen, dass sich so viele wie nur möglich anmelden."
Die Aktion ist gemeinnützig, so steht es auf der Veganuary-Seite zu lesen, allerdings beteiligen sich auch verschiedene Nahrungsmittelhersteller und Lebensmittelketten daran. Glowacka sieht darin kein Problem. Natürlich, sagt sie, verdienen die Unternehmen an ihren Produkten, aber Sinn und Zweck der Aktion sei es, dass sich immer mehr Menschen vegan ernähren. Denn jeder eingesparte Fleischkonsum würde der Umwelt etwas Gutes tun, so Glowacka.
Tipps für vegane Ernährung
Damit es im Januar dann auch gleich losgehen kann, gibt es auf der facebook-Seite der Stadt Tübingen seit dem 13. Dezember immer montags Tipps und Informationen zur ausgewogenen Ernährung.
Da wird unter anderem die Frage beantwortet: Was brauche ich denn an Lebensmitteln fürs vegane Kochen? Oder es wird auf spezielle Fragen eingegangen wie beispielsweise wie decke ich meinen Proteinbedarf? Wie kann ich meinem Körper Vitamin B 12 zuführen?
Rahmenprogramm mit Vorträgen
Außerdem lädt die Stadt Tübingen noch zu einem Rahmenprogramm ein. Es gibt zwei Vorträge mit den Titeln "Unsere Ernährung und deren Einfluss auf das Klima" und "Vegane Kinderernährung". Zudem wird ein Kochkurs angeboten: am 22. Januar zeigen eine (Hobby-)Köchin und ein Koch wie man aus regionalen und saisonalen Nahrungsmitteln ein veganes Gericht zubereitet.
Prominente wie Hirschhausen und Hildebrand machen mit
Einen Monat vegan – an der Aktion beteiligen sich auch Prominente, zum Beispiel der bekannte Arzt Dr. Eckart von Hirschhausen, der frühere Bundesliga-Torwart Timo Hildebrand und die Tennislegende Venus Williams. Seit dem Start der Kampagne der britischen Organisation Veganuary im Jahr 2014 haben weltweit 1,5 Millionen Menschen mitgemacht.