Im Mordprozess "Lorettoberg" hat das Landgericht Freiburg den Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt. Der 22-Jährige hatte bei einem Einbruch einen Mann ermordet.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert und zeigte sich über das Urteil zufrieden. In seiner Begründung stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest: Der 22-jährige habe unter anderem aus den Mordmotiven Habgier und Heimtücke gehandelt. Damit ist eine vorzeitige Entlassung aus der Haft nach 15 Jahren ausgeschlossen. Nach Einschätzung der Kammer gibt es keinen Zweifel daran, dass der Angeklagte im Sommer 2024 bei einem Einbruch einen 77-jährigen Mann im Freiburger Stadtteil Wiehre ermordet hat. 16 Mal habe er mit einem Küchenmesser auf sein Opfer eingestochen, um anschließend Wertgegenstände aus dem Haus zu stehlen. Der Verteidiger des Angeklagten sprach von einem erwartbaren Urteil. Sein Mandant wolle allerdings in Revision gehen und prüfen lassen, ob die besondere Schwere der Schuld wirklich vorliegt.