"Die Firmen dürfen nicht abgehängt werden", sagte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Reutlingen, Wolfgang Epp. Es brauche einen Konsens in der Gesellschaft, dass sowohl Unternehmen als auch Privatleute weniger Gas verbrauchen. Und auch die Kosten müssten gemeinsam getragen werden. Wenn die Unternehmen nicht mehr richtig arbeiten könnten, gingen Arbeitsplätze verloren und unser Wohlstand sei bedroht, sagte der Reutlinger IHK-Präsident Christian Erbe. Nur so könnten die Energiespeicher für den Winter gefüllt werden.
IHK Reutlingen: "auf erneuerbare Energien setzen"
Mit Blick auf die kommenden Monate müsse sich Deutschland unterschiedlichster Energiequellen bedienen und sich insgesamt breiter aufstellen. Dazu gehören laut Epp Verlängerungen bei der Kohleverstromung sowie der Kernkraft, sowie ein Ausbau erneuerbarer Energien. Angesichts der aktuellen politischen Situation dürfte keine Energiequelle kategorisch abgelehnt werden.
Der Weg zu grüner Energie sei in Deutschland klar vorgezeichnet. In der aktuellen Notsituation müssten wir aber handlungsfähig bleiben.
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Nofallplan Gas wegen Ukraine-Krieg ausgerufen
Angesichts der deutlich verringerten Gaslieferungen aus Russland hat die Bundesregierung am Donnerstag die Stufe 2 des Notfallplans Gas, die Alarmstufe, ausgerufen. "Aktuell ist die Versorgungssicherheit gewährleistet, aber die Lage ist angespannt", teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.