Auf der Flucht vor den Flammen sind zwei Menschen aus dem Fenster eines Tuttlinger Mehrfamilienhauses, einer Unterkunft für Geflüchtete, gesprungen. Dabei haben sie sich schwere Verletzungen zugezogen. Vier weitere Bewohner erlitten Rauchgasvergiftungen. Insgesamt hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes acht Personen in dem Haus auf.

Polizei Tuttlingen bemerkt Rauch in Flüchtlingsunterkunft
Entdeckt wurde der Brand von der Tuttlinger Polizei. Deren Revier ist in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Flüchtlingsunterkunft. Polizeibeamte sahen Qualm aus dem Haus aufsteigen. Sie alarmierten sofort die Feuerwehr, eilten zu Hilfe und leiteten umgehend die Räumung des brennenden Hauses ein.
Großer Einsatz für Tuttlinger Feuerwehr
Feuerwehren aus Tuttlingen und den Umlandgemeinden Nendingen, Möhringen, Eßlingen, Spaichingen und Emmingen-Liptingen waren mit insgesamt rund 90 Einsatzkräften vor Ort. Die Löscharbeiten dauerten den ganzen Vormittag über an und waren recht schwierig, sagte Feuerwehrsprecher Andreas Hand dem SWR.
Ursache für Brand in Flüchtlingsunterkunft
Zur Brandursache gibt es noch keine Informationen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Gutachter soll nun die Brandursache klären. Die Polizei beziffert den entstandenen Sachschaden auf 150.000 Euro.