Umweltscouts in Tübingen halten die Stadt von Müll sauber (Foto: SWR, Ingemar Koerner)

Abfall in der Innenstadt

Kampf gegen Müll: Tübingen will weiter auf Umweltscouts setzen

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Vollgemüllte Wiesen und Plätze: Seit August testet die Stadt Tübingen ein neues Konzept gegen achtlos entsorgten Müll. Umweltscouts sprechen die Menschen direkt an.

Die Umweltscouts sollen helfen, dass Menschen in der Öffentlichkeit ihren Müll in Mülleimer werfen - oder wenigstens in Mülltüten. Dafür pendeln sie immer freitag- und samstagabends zwischen Orten in Tübingen, wo sich besonders viele Menschen aufhalten und Müll entsteht.

Die Kommunikation soll auf Augenhöhe sein

Umweltscouts in Tübingen halten die Stadt von Müll sauber (Foto: SWR, Ingemar Koerner)
Umweltscouts Eca Wiegert und Markus Mattauch sprechen Menschen in Tübingen auf ihr Müllverhalten an.

Als Umweltscouts kommen laut Stadtverwaltung überwiegend Studierende zum Einsatz, die Gleichaltrige ohne erhobenen Zeigefinger auf Augenhöhe ansprechen sollen. Sie tragen Mülltüten, Hundekotbeutel und Taschenaschenbecher bei sich, die sie bei Bedarf kostenlos verteilen.

Bisherige Kosten: 11.000 Euro

Die Stadt hat für das Projekt bisher 11.000 Euro ausgegeben. Wie groß der Effekt ist, ist noch unklar, so Ordnungsbürgermeisterin Daniela Harsch. Sie wolle das Projekt aber fortführen

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SWR