"Gemeinsam sind wir Tübingen", das ist das Motto von Ulrike Baumgärtner. In den Ferien will die 43-jährige Ortsvorsteherin im Tübinger Stadtteil Weilheim Hausbesuche machen, lässt sich zu privaten Festen einladen. Nach den Ferien will sie ihre Ziele in Podien und Plakaten öffentlich machen. Baumgärtner setzt auf drei Schwerpunkte: Bezahlbares Wohnen, bessere Willkommenskultur und die Förderung effizienter Klimaerzeugung.
Acht Ziele für acht Jahre
"Die Zeit der Einzelkämpfermentalität ist vorbei", sagte sie in Anspielung auf ihren Gegenkandidaten, den amtierenden Oberbürgermeister Palmer. Die Idee, gegen ihn zu kandidieren, sei bei einem Gespräch mit acht Menschen in ihrer Küche entstanden, so Baumgärtner. Zu ihrem Wahlprogramm gehören acht Versprechen für mögliche erste acht Amtsjahre. Neben den drei Schwerpunkten will sie ein Mobilitätskonzept für eine autofreie Innenstadt und eine attraktivere Stadtverwaltung. Unter ihrer Regie soll es außerdem ein neues Tourismuskonzept mit mehr Einbindung der Kultur geben. Und Baumgärtner will die Stadtteile stärken.
Für sachorientierte Lösungen
Die promovierte Politikwissenschaftlerin wirbt außerdem mit ihrer Erfahrung als Kommunalpolitikerin. Sie sei Stimmenkönigin im Kreis- und Gemeinderat sowie Ortsvorsteherin im Stadtteil Weilheim. Dadurch habe sie viel Erfahrung und Kontakte gesammelt. "Ich will sachorientierte Lösungen", sagte Baumgärtner bei der Vorstellung des Wahlprogramms. Sie wolle eine Oberbürgermeisterin für alle, nicht nur für die Grünen sein.