Nicht alle Beschäftigten werden übernommen

Tochter von Tesla kauft Teile von Manz aus Reutlingen

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Stefanie Assenheimer
Stefanie Assenheimer

Der Reutlinger Maschinenbauer ist im Wandel. Seit der Insolvenz im Dezember sucht das Traditionsunternehmen einen Käufer. Jetzt hat das Unternehmen einen gefunden.

Der insolvente Maschinenbauer Manz aus Reutlingen wird abgewickelt. Ein Tochterunternehmen des US-Autoherstellers Tesla kauft einen Teil von Manz - die Tesla Automation GmbH aus Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie übernimmt mehr als 300 Beschäftigte und einen Teil der Anlagen. Das haben Manz und der Insolvenzverwalter am Dienstag mitgeteilt.

Außerdem werde die Tesla-Tochter das Gebäude von Manz in Reutlingen nutzen. Ein Kaufvertrag sei bereits unterschrieben, allerdings müsse das Kartellamt noch zustimmen. Wieviel Tesla dafür bezahlt, ist nicht bekannt. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Er werde aber der Insolvenzmasse zugeführt, hieß es.

Manz Reutlingen: Tesla übernimmt nicht alle Beschäftigten

Zudem teilte Manz mit, dass Tesla rund 100 Beschäftigte nicht übernehme. Sie sollen in eine Transfergesellschaft wechseln, um weiter qualifiziert zu werden und die Folgen der Entlassung abzufedern. Manz hatte wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung im Dezember Insolvenz beantragt. Weltweit hat Manz nach eigenen Angaben rund 1.200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon aktuell noch 400 in Reutlingen und Tübingen.

Nach Angaben von Manz ist das Insolvenzverfahren am Montag eröffnet worden. Insolvenzverwalter Martin Mucha erklärte: "Wir sind froh darüber, die mit Tesla geführten Verhandlungen erfolgreich zum Abschluss gebracht zu haben, viele Arbeitsplätze zu erhalten und den Mitarbeitern somit eine berufliche Zukunft in dem wohl bekanntesten Automobilkonzern der Elektromobilität ermöglicht zu haben."

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