Die Schwebebahnstation Landgericht vor dem Justizzentrum in Wuppertal. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Oliver Berg)

Auftakt am Landgericht Wuppertal

Prozess wegen Frauenleiche auf dem Kniebis

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Am Landgericht Wuppertal hat ein Mann aus Solingen am Freitag gestanden, seine tote Lebensgefährtin verbrannt zu haben. Die Frauenleiche wurde auf dem Kniebis bei Freudenstadt gefunden.

Der 33-jährige Angeklagte hat gestanden, vor einem Jahr seine tote Lebensgefährtin verbrannt und auf dem Kniebis bei Freudenstadt abgelegt zu haben. Zu Beginn des Prozesses am Landgericht Wuppertal bestritt der Mann aus Solingen aber, die Frau zuvor getötet zu haben.

Paar wollte sich trennen

Das Paar habe sich immer wieder gestritten und kurz vor der Trennung gestanden, so der Angeklagte vor Gericht. Am Tattag ging es wohl um das gemeinsame Kind und dessen Zukunft. Nach dem Gespräch habe seine Lebensgefährtin nochmal weggehen wollen. Das habe der Angeklagte versucht zu verhindern. Gedrückt und gehalten habe er sie, als die Frau plötzlich blau angelaufen und dann gestorben sei.

Staatsanwalt spricht von Totschlag

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Solinger vor, die 36-Jährige im September vergangenen Jahres mit einem unbekannten Tatwerkzeug erschlagen zu haben. Dann soll er die Tote in die Folie eines Planschbeckens eingewickelt und in einem Waldgebiet auf dem Kniebis bei Freudenstadt verbrannt haben.

Für den Prozess sind neun weitere Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil wird am 22. November erwartet.

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SWR