Schon im Sommer, nach dem ersten Lockdown, lief der Club nicht gut - nur rund 20 Gäste waren zugelassen, wo sich früher 60 gedrängt hatten. Livemusik und Tanz waren ausgeschlossen.

Die Brüder Edi und Micha Fijacko ließen sich aber nicht unterkriegen. Statt zuhause zu sitzen und auf staatliche Hilfen zu warten, packten es die beiden an, renovierten und organisierten.
Des Herrschers Mahl
Nun beschäftigen sie zwei Sushi-Köche, die im Wechsel arbeiten. Der Fisch wird erst im Haus zerlegt und portioniert. Alles soll frisch sein im "Kugo", das im altehrwürdigen Gebäude der Alten Post in Nagold untergebracht ist. Dafür stünde bereits der Name, so Bruder Micha. "Kugo" bedeute "Des Herrschers Mahl". Das sei eine Anspielung darauf, dass Napoleon einmal in der Alten Post logiert haben soll.

Der Laden läuft
Der Abhol- und Lieferdienst lief von Anfang an hervorragend, so die Inhaber. Sie träumen aber davon, irgendwann ein richtiges Restaurant aus dem "Kugo" zu eröffnen, wo die Gäste nicht sofort wieder mit ihrem Essen verschwinden. Ein Sushi-Restaurant, in dem man sich an einen Tisch setzt, bestellt und bedient wird. Das Apollo ist nun Geschichte. Die Zukunft der Brüder gehört dem Sushi.