Zwei Störche sind zu ihrem Nest auf dem Dach des Rathauses von Zwiefalten im Kreis Reutlingen zurückgekehrt. Der erste Vogel, das Männchen, kam schon vor zwei Wochen, das Weibchen folgte wenige Tage später, sagte Bürgermeisterin Alexandra Hepp dem SWR. Insgesamt viel früher als sonst. Das liege daran, dass die Vögel nicht in Nordafrika, sondern in Spanien überwintert haben, so Hepp.
Die Bürgermeisterin freut sich, dass die beiden Weißstörche wieder gesund in Zwiefalten angekommen sind. Aber bei aller Freude sei es auch ein Zeichen dafür, dass sich das Klima über die Jahre verändert habe.
NABU sucht Helfer und Helferinnen
Das Storchenpaar auf dem Rathausdach von Zwiefalten richtet nun das Nest für die Aufzucht der Jungen. Auch andernorts beginnen die Störche mit dem Nestbau, so der Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU). Weil es wieder deutlich mehr Störche im Land gibt, sucht der NABU ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, die die Horste der Störche vor Ort betreuen. Die Ehrenamtlichen bekämen vorher eine Schulung.
"Wir müssen Entwicklungen dokumentieren und die Lebensräume des NABU-Wappentiers noch stärker schützen, damit wir bisherige Erfolge für die Zukunft bewahren können. Vergangenes Jahr war – mit durchschnittlich 1,7 Jungtieren pro Paar – leider nur ein mäßig gutes Storchenjahr".