Statt ruhig über den Neckar zu gleiten, war diesmal Eile angesagt: 43 Stocherkähne haben sich am Donnerstag auf dem Fluss in Tübingen ein Rennen geliefert - zehn weniger als in den Jahren zuvor. Die mit je acht Menschen besetzten Boote fuhren bei bestem Sommerwetter und vor den Augen vieler Schaulustiger an der Neckarinsel im Stadtzentrum entlang. Dabei ging es nicht immer ohne Gedränge und vollen Körpereinsatz zur Sache - inklusiver feuchter Abkühlung.
Ziel der Tübinger Fachschaften, Vereine und Verbindungen: schnell und ohne Blessuren um die Neckarinsel stochern, die knapp zwei Kilometer lange Strecke meistern - und natürlich gewinnen.
Eindrücke vom Stocherkahnrennen im Video:
Tübingen: Ein Fass Bier für das Siegerteam
Den Sieg eingefahren hat in diesem Jahr der Kahn des Studierenden-Vereins Nicaria. Die Kahn-Besatzung darf sich über ein Fass Bier freuen. Das Verliererteam, die Landsmannschaft Ghibellinia, hingegen muss Lebertran trinken, darf aber im kommenden Jahr das Rennen ausrichten.
Der Startschuss zum Rennen war um 14 Uhr, gegen 15:30 Uhr fand die Siegerehrung statt. Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer haben an dem Spektakel auf dem Neckar teilgenommen - schätzungsweise aber etwas weniger als in den Vorjahren.

Stocherkahnrennen: Auch das Kostüm zählt
Vor dem Startschuss zum Rennen fand auf einem Floß vor Tübingens Neckarfront die Kostümparade der Kahnbesatzungen statt. Hierbei haben sich einige etwa als Zauberer, 80er-Jahre-Fans und Co. verkleidet und sich samt ihrer Boote den Zuschauerinnen und Zuschauern vorgestellt. Den Titel in dieser Kategorie sicherte sich das Team der Fachschaft Geowissenschaften der Universität Tübingen mit dem Motto "Hogwarts Express" aus den bekannten "Harry Potter"-Filmen.
Die Highlights des diesjährigen Stocherkahnrennens in der Bildergalerie:
