Vor allem die Kleinkinder in der Ukraine berühren die Reutlinger, sagte der Ehrenamtliche Lucas Butterstein. So wurden z.B. viele Windelpackungen und Babynahrung gespendet. Auch haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Dosengemüse und Reis, sowie kleine elektronische Geräte wurden in Kartons verpackt und für den Versand in die Ukraine vorbereitet. Rund fünfzehn Helfer waren vor Ort.
Gefährliche Arbeit im Kriegsgebiet
Der Verein "Drei Musketiere Reutlingen" ist schon seit Jahren in verschiedenen Krisengebieten tätig, der Krieg in der Ukraine erschüttert den Vereinsvorsitzenden Markus Brandstetter trotzdem. Er und seine Kollegen fahren immer wieder in die Ukraine, um Lebensmittel und Verbandszeug zu liefern. Sie hätten auch schon bei Fliegeralarm gearbeitet, sagte Markus Brandstetter. Menschen in Not zu helfen sei dieses Risiko wert. Außerdem wüssten sie durch die Arbeit vor Ort genau was man dort benötige.

Unterstützung von der Stadt Reutlingen
Reutlingens Oberbürgermeister Keck lobte den Mut und das Engagement der Helfer. Er möchte ihnen das alte Postareal so lange zur Verfügung stellen wie nötig. Außerdem hat er über das Reutlinger Klinikum Medikamente und Verbandsmaterial vermittelt. Auch die Reutlinger Feuerwehr, einzelne Unternehmen und viele Freiwillige unterstützen die Aktion. Sie wird daher an den kommenden Wochenenden von 10 bis 16 Uhr fortgesetzt.