Berliner Landschaftsarchitekten haben den Gestaltungswettbewerb für die Landesgartenschau 2028 in Rottweil unter 25 eingereichten Entwürfen gewonnen. Das Büro A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH aus Berlin habe die Potentiale des Neckartales in vortrefflicher Weise herausgearbeitet, hieß es in der Jurybegründung unter Vorsitz des Essener Landschaftsarchitekten Friedhelm Terfrüchte. Besonders überzeugte das Konzept, weil sich die Revitalisierung des Neckars als Hauptelement des neuen Landschaftsparks wiederfindet.
Nachhaltige Stadt- und Grünentwicklung
Inhalt des Wettbewerbs war die Planung für die Neckarwiesen, Teile der Gleise der Deutschen Bahn sowie Bereiche des Stadtgrabens. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Stadt- und Grünentwicklung ging es in den Entwürfen ferner auch um die naturnahe Gestaltung des Neckars zwischen Prim-Mündung und Schindelbrücke. Neben der landschaftsarchitektonischen Planung ging es bei der Ausschreibung auch um ein städtebauliches Konzept zur Entwicklung des bisherigen Geländes der Energieversorgung Rottweil. In die Bewertung wurden auch die Aspekte Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltverträglichkeit mit aufgenommen.
Überzeugendes Siegerkonzept
Der Entwurf des Büros A24 sieht unter anderem die platzartige Aufweitung der Hochmaiengasse mit barrierefreier Anbindung an und um die Hochbrücke vor. Von dort soll eine Treppenanlage an die Hochbrücktorstraße führen, die wiederum mit einer Stegbrücke an die Neckaraue anschließen wird. Der Stadtgraben ist als "ruhige Grünstruktur" geplant und soll eine Anbindung zum Bahnhof bekommen. Ebenfalls teil des Konzepts ist ein Panoramaweg mit Blick auf Neckarwiesen und Stadtsilhouette.
Der Siegerentwurf sowie die anderen Konzepte können ab Sonntag in der Stadthalle Rottweil besichtigt werden. Die Wettbewerbsausstellung ist bis zum 21. Mai mittwochs, donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Während der Öffnungszeiten sind kostenlose öffentliche Führungen geplant.