Boris Palmer, der amtierende Oberbürgermeister von Tübingen, bekommt fünf Herausfordererinnen und Herausforderer bei der anstehenden Oberbürgemeisterwahl in der Studentenstadt. Erstmals tritt auch eine Grüne gegen ihn an. Von ursprünglich neun Bewerberinnen und Bewerbern sind drei nicht zur OB-Wahl am 23. Oktober zugelassen worden. Sie hatten entweder bis zum Bewerbungsschluss am Montagabend 18.00 Uhr nicht die geforderten 100 gültigen Unterschriften oder keine Wählbarkeitsbescheinigung eingereicht. Palmer tritt wegen Querelen mit der eigenen Partei diesmal nicht für die Grünen, sondern als unabhängiger Kandidat an.
Zwei Frauen und vier Männer treten zur OB-Wahl an
Kandidatin der Grünen ist die Tübinger Kommunalpolitikerin Ulrike Baumgärtner. Sofie Geisel vom Deutschen Industrie und Handelskammertag in Berlin wird von der SPD und FDP unterstützt. Die beiden Frauen gelten als härteste Konkurrentinnen für Palmer. Drei weitere Kandidaten sind Markus Vogt (Die Partei - eine Sartirepartei), Elektrotechnik-Ingenieur Sandro Vidotto (unabhängig) und Bademeister Frank Walz (unabhängig).
Vorstellungsrunden der Kandidaten in Tübingen
Die offiziellen Kandidatinnen und die Kandidaten haben bei einer städtischen Veranstaltung am 5. Oktober (19:00 Uhr) in der Hermann-Hepper-Halle Gelegenheit, sich vorzustellen. Sie haben jeweils zwölf Minuten Zeit, sich zu präsentieren. Am 12. Oktober (19:00 Uhr) gibt es ein SWR Wahlpodium zusammen mit dem Schwäbischen Tagblatt und der Landeszentrale für politische Bildung im Sparkassen Carré in Tübingen.
Rund 69.000 Einwohner der Studentenstadt sind stimmberechtigt. Für den Fall, dass bei dieser Wahl keine Bewerberin oder kein Bewerber mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhält, ist eine Neuwahl am 13. November 2022 geplant.