Videoüberwachung gegen Kriminalität und Vandalismus verbindet man oft mit Brennpunkten in Großstädten. Aber auch in der Region Neckar-Alb und Nordschwarzwald wird immer häufiger auf Überwachungskameras gesetzt. Auch die Gemeinde Waldachtal (Kreis Freudenstadt) lässt künftig die Schulhöfe mit Videokameras überwachen. Eingeschaltet werden die Kameras der Gemeinde zufolge erst nach Schulschluss.
Videoüberwachung im idyllischen Schwarzwald
Für die Installation gibt es zwei Gründe, sagt Bürgermeisterin Annick Grassi: Einbrüche und Vandalismus. Zwei Mal wurde schon in eine Schule eingebrochen. Beute sei keine gemacht worden. Die Einbrecher hätten aber Türen und Schränke aufgebrochen und damit viel Sachschaden angerichtet. Die Kameras sollen künftig abschrecken und Hinweise auf Täter liefern.
Müll, Lärm, Schmierereien und Party auch in kleinen Dörfern
Ein weiterer Grund für die Kameras seien Müll, Lärm und Schmierereien auf dem Schulhof. Jugendliche sollen sich dort treffen - zurück bleiben Urin, Flaschen, Scherben und Zigarettenkippen.
An anderen Schulen haben die Videokameras geholfen
Andere Schulen in der Region setzen schon länger auf Videoüberwachung - etwa die Berufsschule in Balingen (Zollernalbkreis). Seitdem seien Vandalismus und Diebstahl kein Thema mehr, so das Landratsamt. Auch Lärm und Müll seien spürbar weniger geworden. Ähnliches berichtet Thomas Hölsch, Bürgermeister von Dußlingen (Kreis Tübingen). Die Kameras an der Anne-Frank-Schule und die Schilder, die auf die Videoüberwachung hinweisen, schreckten Übeltäter ab.