Helfer für Haushalt und Fabriken

120 Millionen Euro für Metzinger Roboter-Unternehmen

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Tim Richter
Tim Richter ist Reporter für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.
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Ingemar Koerner
Ingemar Koerner ist Reporter für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.

Wie können Roboter Menschen sinnvoll unterstützen? Daran arbeiten nicht nur Unternehmen aus den USA und China. NEURA Robotics aus Metzingen hat jetzt 120 Millionen Euro bekommen.

Der Robotikhersteller NEURA Robotics aus Metzingen (Kreis Reutlingen) hat bei Investoren 120 Millionen Euro eingesammelt. Das hat das Unternehmen am Mittwoch bekannt gegeben. Mit dem Geld will das Start-up zu den großen Herstellern aus Amerika und China aufschließen.

120 Millionen Euro von Volvo, L-Bank und anderen

Zu den Investoren gehören beispielsweise Volvo, die L-Bank und einige weitere internationale Gesellschaften. Nach eigenen Angaben hat NEURA Robotics mittlerweile einen Auftragsbestand in Höhe von einer Milliarde Euro. Das Unternehmen sieht sich selbst weltweit führend im Bereich humanoider Roboter. Sie sollen Menschen möglichst ähnlich sehen und auch deren Arbeit übernehmen können.

Erst vergangenes Jahr verlegte der Hersteller seine Produktion von China größtenteils nach Metzingen. Denn einige Kunden von NEURA Robotics wollten keine chinesischen Teilhaber, aus Mangel an Vertrauen, so das Unternehmen. Zur Produktpalette gehören neben den menschenähnlichen Robotern unter anderem auch Greifarme mit Künstlicher Intelligenz..

Ein Mann steht neben einem menschenähnlichen Roboter. Der Hersteller NEURA Robotics aus Metzingen hat von Investoren 120 Millionen Euro bekommen.
Der Robotikhersteller NEURA Robotics aus Metzingen stellt unter anderem menschenähnliche Roboter her. Dieses Modell kann Gegenstände greifen und bewegen.

NEURA Robotics wächst schnell

Die Metzinger Firma ist noch recht jung. Das Unternehmen wurde 2019 gegründet. Inzwischen hat es laut eigenen Angaben mehr als 300 Beschäftigte. Die verschiedenen Produkte sollen den Menschen in Zukunft unterstützen. Die Vision: Die Helfer aus Schwaben könnten nicht nur die Arbeit in Fabriken übernehmen, sondern auch eines Tages im eigenen Haushalt helfen.

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