Die Innenstadtstrecken seien es, die das Projekt zur Regionalstadtbahn machten, sagte der Geschäftsführer des Zweckverbands, Tobias Bernecker, vor Journalisten. Nun gebe es eine neue, zusätzliche Aufgabe: Wie das Tübinger Verkehrsproblem lösen? Denn für die vielen Pendler müssten Angebote her.
"Wir haben auf der Innenstadtstrecke mit bis zu 30.000 Fahrgästen am Tag gerechnet. Für sie brauchen wir jetzt andere Lösungen. Das wird für viele Umsteigen am Tübinger Hauptbahnhof bedeuten."
Eugen Höschele, Vorsitzender der Verbandsversammlung, sagte, dass man sich nun auf die anderen Abschnitte des knapp 200 Kilometer umfassenden Netzes konzentrieren wolle. Mit Verzögerungen beim Bau rechne er nicht.
Kritik am Bürgerentscheid
Die Förderung des Projekts von Bund und Land bleibt voraussichtlich bestehen, sagte Höschele in der Pressekonferenz. Er kritisierte aber, dass der Bürgerentscheid nur in Tübingen und nicht in der gesamten Region durchgeführt wurde. Denn von dem Ergebnis sind nun alle Pendler in der Region betroffen.