Der Tübinger Medienwissenschaftler äußert sich regelmässig zu aktuellen, politischen Debatten und die Rolle der Medien. Nun erhält er von der Erich-Fromm-Gesellschaft den Erich-Fromm-Preis 2024. Die Auszeichnung wird am 23. März 2024, pünktlich zum 124. Geburtstag des Psychoanalytikers und Philosophen Erich Fromm verliehen. Die Konzepte des Tübinger Medienwissenschaftlers Bernhard Pörksen entsprechen am meisten der Vision von Fromm, besonders in seiner Sorge um das Humane, um Freiheit und Demokratie, heißt es in der Begründung.
Pörksen: Reflektierterer Umgang mit Informationen
Vor allem Pörksens Forderung nach einem reflektierten Umgang mit Informationen sei eine Vision im Sinne von Erich Fromm, so die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft mit Sitz im hessischen Griesheim. Schon 1976 betonte Fromm in seinem Werk "Haben oder Sein", wie wichtig umfassendes Wissen sowie aufmerksames Zuhören für eine echte Demokratie sei.

Preis mit 10.000 Euro dotiert
Erich Fromm (1900-1980) gilt weltweit als einer der bekanntesten Sozialpsychologen und Philosophen des 20. Jahrhunderts. Seine Gesellschaftskritischen Werke wurden über Deutschland hinaus zitiert. Seit 2006 verleiht die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft jährlich einen Preis zu Ehren des Philosophen und seiner humanistischen Denke. Ausgezeichnet wird dabei besonderes wissenschaftliches, soziales, gesellschaftspolitisches oder journalistisches Engagement. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert.