Umstrittener Transport einer Fichte über 660 Kilometer

Weihnachtsbaum von der Reutlinger Alb wird auch Elefantenfutter

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Happy End für einen Weihnachtsbaum: Die schwäbische Fichte, die das Land der Berliner Polizei geschenkt hat, steht wieder. Nach einem Unwetter hatte man sie zwischenzeitlich abgebaut.

Eine Fichte von der Schwäbischen Alb wird in Berlin vom THW vor dem Gebäude der Landespolizei als Weihnachtsbaum aufgestellt. (Foto: THW BW)
Die von Münsingen nach Berlin transportierte Fichte hatte der Wind in gefährliche Schräglage gedrückt und wurde fachmännisch wieder aufgebaut.

Viel Ärger um einen Baum aus Münsingen. Die 15 Meter hohe Fichte ging als Schwertransport von der Schwäbischen Alb quer durch die Republik nach Berlin. Sie sollte vor dem Berliner Polizeipräsidium Tempelhof weihnachtlichen Glanz verbreiten. Viele regten sich im Internet auf, das sei ökologisch unsinnig. Ein regelrechter Shitstorm entwickelte sich bezüglich der Klimaverträglichkeit.

Wind bläst Weihnachtsbaum um

Doch bevor der Baum geschmückt werden konnte, lag er schon wieder auf dem Boden, denn der Wind blies ihn um. Die Fichte hatte das Fundament vor der Berliner Polizei ausgehebelt und aus dem Boden gedrückt. Das Technische Hilfswerk musste den Baum wieder flach legen. Inzwischen steht er wieder, in einem neu gegrabenen Loch und mit Halteseilen versehen.

Doppeltes Weihnachtsgeschenk

Außerdem ist die Fichte nur noch halb so hoch. Die untere Hälfte nämlich ging an den Berliner Zoo, zu den Elefanten. Sie fanden es lecker, heißt es von dort. Somit haben auch die Tiere ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk bekommen. Und der Baum kann trotzdem noch weihnachtlichen Glanz verbreiten.

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AUTOR/IN
SWR