Symbolbild FFP2 Maske  (Foto: SWR, Nina Keppeler)

Berufung zugelassen

Landgericht Hechingen: Prozess wegen Maskenpflicht wird neu verhandelt

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Ein Arzt aus Hechingen hat Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts eingelegt. Es hatte ihn wegen falscher Gesundheitszeugnisse zu einer Geldstrafe von 9.000 Euro verurteilt.

Der Prozess wegen falsch ausgestellter Atteste für Kinder wird am Landgericht Hechingen noch einmal aufgerollt. Einen Termin muss das Landgericht noch festlegen, heißt es in einer Mitteilung des Amtsgerichts.

SWR Reporter Jürgen Leibfarth dazu:

Gutachter stellt keine besonderen Auffälligkeiten fest

In erster Instanz war der Mediziner zu einer Geldstrafe von 9.000 Euro verurteilt worden, weil er Atteste über Masken für Kinder geschrieben hatte. Die hätte er nach Ansicht des Gerichts aber nicht ausstellen dürfen. Die Kinder hatten in seiner Praxis über Übelkeit, Kreislaufprobleme und Atemnot geklagt. Nach Ansicht eines Gutachters zeigten die Kinder aber keine besonderen Auffälligkeiten. In der Praxis waren Akten von fast 500 Patienten beschlagnahmt worden. Elf Fälle wurden angeklagt. Der Arzt wurde für sechs Fälle verurteilt.

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SWR